Einfach einmal den Blickwinkel ändern!
Die Ausgangssituation kennen Sie. Ein Mensch in Ihrem Umfeld breitet Ihnen immer wieder Probleme, die Treffen und Gespräche laufen eher unangenehm für Sie ab.
Die folgende Übung hilft dabei einen neuen Blickwinkel zu erleben und darüber Lösungen und Ideen zu gewinnen, um zukünftige Situationen mit dem Menschen angenehmer zu erleben.
Sie können die folgenden Schritte ganz alleine durchführen und Sie werden sehen, wie Sie schnell den Perspektivenwechsel schaffen und plötzlich ganz neue Ideen bekommen.
Die Übung basiert auf unseren ganz narürlichen Vorstellungsmöglichkeiten, es sind also keine Vorkenntnisse erforderlich, nur ein wenig Konzentration.
Was Sie dazu brauchen sind 2 Stühle und schon geht es los:
- Setzen Sie sich auf den ersten Stuhl und stellen Sie sich die Person , um die es geht, auf dem anderen Stuhl vor.
- Sagen Sie nun dem anderen, was Sie stört. Seien Sie dabei auch wütend oder traurig und teilen Sie dem anderen mit, wie es Ihnen dabei geht. Nehmen Sie sich dazu genug Zeit.
- Teilen Sie dem Menschen nun mit, was Sie an Ihm schätzen oder sogar mögen, auch wenn es erst schwer fällt.
- Setzen Sie sich nun auf den Stuhl des anderen, versetzen Sie sich in den anderen hinein und geben Sie aus seiner Position heraus Feedback, quasi an sich selbst. Nehmen Sie sich auch dazu ausreichend Zeit.
- Stehen Sie nun auf und überlegen Sie, wer Ihnen zu der Situation mit dem anderen Menschen gut helfen könnte. Jemand, der Ihnen Tipps geben kann. Das kann ein Ihnen bekannter Mensch sein, genauso aber auch der Dalai Lama oder jemand anders, der Ihnen geeignet erscheint, etwa wie ein Mentor!
- Versetzten Sie sich nun in diesen „Ratgeber" und geben Sie sich Tipps, was Sie zukünftig anders machen können.
- Setzen Sie sich abschließend wieder auf „Ihren" Stuhl, spüren Sie nach, was sich verändert hat, und über legen Sie, was Sie zukünftig anders machen werden.
Diese Übung ist ein Klassiker aus dem NLP und wird oft die 3 Wahrnehmungspositionen genannt.
Sie beruht auf unserer natürlichen Fähigkeit drei Perspektiven zu wählen und darauf, dass in jeder Position einen Beitrag zu einer Lösung beisteuert, wenn man konzentriert in dieser bleibt.
Viele Grüße, Rolf Söder
Mittwoch, 19 Juli 2017.
Kategorien: Blog, News, Übungen, Allgemein, Coaching, NLP
unbegründete Ängste entmachten!
In unserem Alltag gibt es immer wieder Situationen, denen wir nicht gelassen entgegensehen können. Seien es Prüfungen oder heikle Gespräche, die zu führen sind, der Gedanke daran lässt uns unruhig werden und womöglich stellt sich Angst ein.
Da Ängste in der Regel von Situationen ausgelöst werden, die in der Zukunft liegen, ist es möglich, mit einer mentalen Zeitreise daran zu arbeiten und diese zu entkräften.
Das liest sich im ersten Moment vielleicht etwas seltsam, ist aber eine ganz natürliche Fähigkeit, die wir alle besitzen und uns zu Nutze machen können. Zur Vorbereitung der Übung ist es sinnvoll, sich eine Zeit-Linie vorzustellen und mit Karten auf dem Boden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu markieren. Auch die Problemsituation wird auf einem Kärtchen mit einem Namen notiert und zeitlich zwischen Gegenwart und Zukunft platziert.
- Stellen Sie sich auf das Kärtchen „Gegenwart“ und spüren Sie nach, wie Ihr Zustand ist, wenn Sie auf das Kärtchen mit „Problem“ schauen.
- Gehen Sie nun auf der Zeitlinie auf einen Platz, der etwa eine Stunde nach dem problematischen Ereignis repräsentiert und schauen Sie von dort auf das Problemkärtchen.
- Stellen Sie sich vor, Sie haben das Ereignis gut überstanden und stellen Sie sich dann folgende Fragen: „Was habe ich dazu beigetragen, dass ich das Ereignis positiv gemeistert habe?“
- Verweilen Sie an diesem Platz, beantworten Sie sich die Frage und spüren Sie, wie sich Ihr Zustand verändert, denn Sie haben es geschafft!
- Gehen Sie nun wieder auf das Gegenwartskärtchen, schauen Sie nach vorne auf das Problem-Ereignis und spüren Sie nach, wie sich ihr Zustand gegenüber Punkt 1 verändert hat.
Jetzt sollte sich Ihr Zustand deutlich positiv verändert haben. Sie können diese Übung auch mehrmals hintereinander machen. In der Regel schwächt sich die Angst dann immer mehr ab.
Viele Grüße, Rolf Söder
Samstag, 29 September 2012.
Kategorien: Übungen
Magic Moments abrufen......
Jeder kennt solche Tage: "Das Auto ist kaputt, der Chef unwirsch, die Kinder nervig".....und nach einer Weile beginnt man sich zu sagen: "Was für ein Sch...tag!"
Wenn man bei solchen Situationen nicht aufpasst, dann kommt man in das Jammer- und Klägertal. Entweder man jammert still vor sich hin, also im inneren Dialog oder man beginnt andere Menschen einzubeziehen und mit der Klagerei anzustecken. Man versinkt im Problemsumpf und zieht womöglich noch andere mit.
Dabei ist es ganz einfach aus dem Jammertal heraus zu kommen. Eine Möglichkeit ist in der folgendén Übung beschrieben:
- Suchen Sie sich drei tolle Erlebnisse (Magic Moments), in denen Sie sich gut, erfolgreich und glücklich gefühlt haben.
- Wählen Sie die im Moment attraktivste der Situationen aus und konzentrieren sie sich auf diese.
- Machen Sie sich diese Situation noch einmal mit allen Sinnen bewußt. Was gab es zu sehen, zu hören, zu spüren und gar zu riechen oder zu schmecken.
- Verweilen Sie in diesem Zustand und machen Sie ihn ganz stark. Formulieren Sie dann einen, für den Zustand passenden, Satz, der mit: "Ich bin......!" beginnt.
- Wiederholen Sie den Satz mindestens 5 Mal und schreiben Sie ihn auf!
Jetzt sollte sich Ihr Zustand deutlich verändert haben und Sie können nun mit einem anderen Blick auf den Tag schauen und das Positive in ihm finden.
Noch eine kurze Erklärung dazu: Diese Übung ist der Anker-Technik des NLP entlehnt und basiert auf dem Modell der Konditionierung.
Viele Grüße, Rolf Söder
Montag, 14 April 2014.
Kategorien: Übungen
Fleiß für die falschen Ziele ist schädlicher als Faulheit für die Richtigen....
Vorsätze, Ziele oder Vorhaben finden ihre Realisation in der Zukunft. Um nun zu prüfen, ob ein Ziel wirklich attraktiv genug ist, dient ein sogenannter „Future Pace“, wie er im NLP genannt wird. Im Grunde genommen ist es eine mentale Reise in den Zielzustand, der Aufschluss darüber gibt, ob das Ziel tatsächlich erstrebenswert genug ist, um Investment und Aufwand zu betreiben. Die folgende Übung ist anwendbar auf berufliche und private Ziele. Alles was Sie dazu brauchen, ist ein wenig Zeit und Konzentration, sowie einen Platz, wo Sie ungestört sind.
1. Stellen Sie sich zunächst vor, wie Sie das Ziel erreicht haben. Malen Sie sich diese Situation in allen Facetten aus. Dazu beantworten Sie sich folgende Fragen:
Wo bin ich, wenn ich das Ziel erreicht habe?Wer ist bei mir, wenn ich das Ziel erreicht habe?
Machen Sie sich nun ein Bild oder einen Film, so dass Sie sich selbst darin sehen. Optimieren Sie dann und schmücken Sie aus, was Ihnen dazu einfällt. Vielleicht gibt es eine Musik, die dazu gehört oder ein Satz, den Sie sagen.
2. Tauchen Sie nun ein in den Film oder das Bild und erleben Sie den Zielzustand körperlich. Welche Empfindungen haben Sie dabei? Was können Sie dabei konkret an Körperreaktion spüren? Bleiben Sie in dem Zustand und erforschen Sie genau, wie es sich anfühlt, das Ziel erreicht zu haben.
3. Betrachten Sie das Ziel nun wieder so, dass Sie sich selbst sehen im Bild oder Film. Überlegen Sie nun, ob sich der Aufwand lohnt, den Sie betreiben müssen, um das Ziel zu erreichen. Ist es das Gefühl wert, sich anzustrengen, Zeit, Kraft und sonstige Dinge zu investieren.
Viel Erfolg, Rolf Söder
Freitag, 20 Juli 2012.
Kategorien: Blog, News, Artikel, Übungen, Allgemein, Leadership, Training
Wie Lampenfieber förderlich wird!
Vielen Menschen fällt es schwer vor Gruppen zu sprechen. Egal ob eine geschäftliche Präsentation, eine private Rede oder ein Referat in Schule oder Studium, je näher der Termin rückt, desto mehr Zweifel steigen auf, dass es ein Erfolg wird.
Wo möglich führt die Aufregung vorher dazu, dass sich Schlaflosigkeit, schlechte Laune und sogar körperliche Symptome wie Bauchschmerzen auftreten.
Hier eine Anleitung um mit dem Lampenfieber besser umzugehen und es positiv zu nutzen:
Machen Sie sich deutlich, welcher körperliche Zustand eintritt, wenn Sie sich kurz vor der Präsentation befinden. Vielleicht grummelt es im Bauch oder die Hände werden feucht. Stellen Sie sich dabei auf einen Zettel auf dem das Wort „Lampenfieber" steht. Fühlen Sie genau nach, wie es ist „Lampenfieber" zu haben.
Verlassen Sie nun den Platz, steigen Sie von dem Zettel und denken Sie an etwas Positives, zum Beispiel eine Kompliment oder Lob, dass Sie bekommen haben. Überlegen sie dann wofür Lampenfieber gut ist. Das könnte sein:
- sehr aufmerksam zu sein
- im Besitz der vollen Konzentration zu sein
- alle Sinne auf Empfang zu haben
- in einer achtsamen Haltung zu sein
- etc.
Finden Sie Ihre eigenen Worte für die positiven Bedeutungen, die Lampenfieber für Sie persönlich hat. Schreiben Sie jeden Begriff auch auf den Zettel, auf dem „Lampenfieber" steht. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit, solange bis Lampenfieber von positiven Begriffen „umzingelt" ist. Finden Sie so viele Bedeutungen, wie möglich, mindestens aber drei Stück.
Steigen Sie nun wieder auf den Zettel und stellen Sie nochmals den Zustand „Lampenfieber" her. Spüren Sie nach wie das körperliche Empfinden sich verändert, wenn Sie die positiven Bedeutungen auf dem Zettel sehen. Sie werden ruhiger und gelassen und bleiben trotzdem in einem sehr wachen und aufmerksamen Zustand.
Wiederholen Sie diese Übung 2-3 Mal. Es geht bei der Übung also nicht darum das Lampenfieber „weg zu machen", sondern es so umzudeuten, dass Sie es als einen förderlichen Zustand empfinden. Die starken körperlichen Reaktionen, wie beispielsweise Bauchweh, werden dabei natürlich gemildert.
Viel Erfolg, Rolf Söder
Donnerstag, 21 Juni 2012.
Kategorien: Blog, News, Artikel, Übungen, Allgemein, Leadership, Training