Beginner trifft Silberrücken
Vom ewigen Konflikt zwischen "Alt" und "Jung"
Das Thema ist vermutlich so alt wie die Menschheit und so aktuell wie immer. Junge Menschen und erfahrene Menschen haben Konflikte, verstehen einander nicht und rutschen in einen Status der "Nicht-Achtung". Dabei gibt es so viel, wofür man sich gegenseitig achten und wertschätzen kann.
Wenn wir das Thema für Firmen und Organisationen in der heutigen Zeit beleuchten fällt auf, dass es mittlerweile Untersuchungen und Forschungsergebnisse gibt, die sehr gut erklären, warum es nicht funktioniert. Da gibt es die Einteilung in Generationen von den Veteranen über die Baby-Boomern bis zur Generation Z, dann kommt übrigens Alpha. Es wird beleuchtet, welchen Generationen welche Werte wichtig sind und was an Verhalten daraus resultiert. Sehr wertvoll um Chancen, Risisken und Möglichkeiten zu evaluieren und entsprechende Vorkehrungen zu ergreifen.
Den Konflikt gibt es wohl schon sehr lange, was in unserer Zeit hinzu kommt ist die sehr erhöhte Geschwindigkeit von Veränderung, sei es demographisch, kulturell oder durch das große Thema Digitalisierung. Das intensiviert gravierend das Konfliktpotential und zeigt welche Möglichkeiten für Organsationen und Unternehmen darin liegen, sich dem Thema aktiv zu stellen.
Der erste Schritt um die unterschiedlichen Sichtweisen von jungen und erfahrenen Mitarbeitern zu synchronisieren ist die Sensibilisierung für das Thema. Dazu kann man sich folgende Fragen stellen:
Was macht einen erfahrenen Mitarbeiter wertvoll für neue Kollegen?
Was mach einen neuen Mitarbeiter wertvoll für die erfahrene Kollegen?
Was können die erfahrenen von den jungen Mitarbeitern lernen und umgekehrt?
Wie kann ein neuer Mitarbeiter Mentor für erfahrene Kollegen werden?
Wie kann das Thema "Jung/Erfahren" im Onboarding-Prozess explizit abgebildet werden?
Aus den Antworten können Aktionen abgeleiten werden, die im Unternehmen für mehr Synchronisation zwischen den unterschiedlich erfahrenen Mitarbeitern sorgen und damit die Effizienz der Zusammenarbeit verstärken. Und das sin d nur einige Fragen, die man sich stellen kann.
Das Bewußtsein dafür zu stärken, dass es richtig und gut ist, Erfahrung und Jugend als Kooperationsmodell zu betrachten ist die Grundlage. Ist diese hergestellt, wird wahrscheinlich auch die Verweildauer von Mitarbeitern länger, da ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit vorhanden ist. Know-How-Transfer sollte dann auch besser funktionieren und Change-Projekte einfacher und schneller ablaufen.
Es gibt also einige spannende Effekte, die es sinnvoll erscheinen lassen, sich dem Thema aktiv anzunehmen und es nicht stiefmütterlich zu behandeln. Familienunternehmen, die den Übergang von einer Generation auf die nächste gestalten, können Lieder davon singen, schöne und traurige.......
Viele Grüße, Rolf Söder